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Jugendwohngruppe Jägersruh

Der Name der Gruppe ist auch gleichzeitig der Name des Hauses, welches die Gruppe bewohnt. Die „Jägersruh“ ist ein sehr altes, charmantes, zweistöckiges und idyllisch gelegenes Haus im Berggebiet mit guter Busanbindung. Die Jägersruh wurde im 19. Jahrhundert erbaut und lange Zeit als Gasthaus genutzt. Später wurde ein Kindergarten darin untergebracht. Seither bewohnen Jugendliche die Jägersruh.

Die Jugendwohngruppe bietet ein Haus für Jugendliche, das attraktiv ausgestattet ist und eine gemütliche Atmosphäre bietet. In der Jägersruh werden 9 Jugendliche im Alter ab 15 Jahre bis zum Ausbildungsende betreut. Voraussetzung für eine Aufnahme ist die Bereitschaft des Jugendlichen eine Ausbildung zu machen oder eine Schule zu besuchen.

Jeder Jugendliche in der Jägersruh bewohnt ein eigenes Zimmer, das selbständig nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden darf. Dazu gehört eine geräumige Küche mit einem großen Esstisch, an dem täglich miteinander zu Abend gegessen wird. Auch das gemeinsam genutzte Wohnzimmer lädt zu gemütlichen Filmabenden, bequemen Beisammensitzen und Plaudern ein. So wird eine angenehme Gruppendynamik geschaffen. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit das Wohnzimmer mitzugestalten. Dazu kommt, dass die Gruppe einmal im Jahr in den Urlaub, z.B. Italien, Dänemark oder Ungarn, fährt. Regelmäßige Gruppenbesprechungen bieten den Jugendlichen einen Raum für eigene Anliegen und trägt zu einem harmonischen Zusammenleben bei.

Altersentsprechend sind vor allem die Themen Verselbständigung, Schulabschluss und Ausbildungssuche wichtig. Das Team unterstützt die Jugendlichen hierbei. Strukturierte Tage helfen den Jugendlichen den Alltag zu bewältigen. Das pädagogische Team geht davon aus, dass ein Verhalten, wenn es lange geübt wird, dann auch wahrscheinlicher umgesetzt wird. So haben die Jugendlichen sehr viel Verantwortung für alltägliche Dienste in der Gruppe (Kochen, Putzen, Waschen, Gelder einteilen...). Ziel ist es den Jugendlichen für das selbstständige Wohnen und Leben (siehe Betreutes Wohnen) vorzubereiten. Davon ausgehend, dass kontinuierliches Üben von Bedeutung ist, ist es natürlich auch wichtig, mit den Jugendlichen eine geregelte Tagesstruktur mit einem altersgemäßen Regelwerk zu erarbeiten. Es wird versucht, den Jugendlichen die Verantwortung für ihr Verhalten zu übertragen. Auch Konflikte in der Gruppe werden erst einmal unter den Jugendlichen selbst und nicht von einer pädagogischen Fachkraft gelöst.

Ein weiterer Eckpunkt unserer pädagogischen Haltung ist das Bezugserziehersystem. Dies bedeutet, dass der Bezugserzieher sich v.a. um die organisatorischen und erziehungsplanerischen Belange des Jugendlichen kümmert. Hinzu kommen regelmäßige intensive Gespräche und Unternehmungen zwischen dem Bezugserzieher und Jugendlichen. Persönliches kann der Teenager auch mit einer Person seiner Wahl besprechen. Dem Team ist es wichtig, dass die Jugendlichen mit den Konsequenzen, die aus ihrem Verhalten resultieren, konfrontiert werden und auch die Möglichkeit haben, für ihr Verhalten Verantwortung zu tragen, indem sie etwas wieder gut machen oder „dafür gerade stehen“. Hierbei ist relevant, dass die Verantwortung auch noch „tragbar“ sein sollte.

Dem Jägersruh-Team ist es in der Arbeit wichtig, den Jugendlichen mit Humor und Ruhe zu Selbstentscheidungen zu verhelfen, Ressourcen zu eruieren und ihnen dabei zu helfen, diese verantwortungsvoll zu nutzen. Des Weiteren fördern die pädagogischen Fachkräfte die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe und schafft mit Gruppenaktionen eine Plattform für Erfahrungen und Erlebnisse.